Kunst und Kultur in Ravensburg
Ravensburg ist die Stadt der Kunst und Kultur , die wichtigsten Museen finden Sie hier:
Von 2009 bis 2013 entstand in der Ravensburger Innenstadt ein „Museumsviertel“ mit vier neuen Museen:
1. Wirtschaftsmuseum Ravensburg
Das Wirtschaftsmuseum Ravensburg ist ein Museum zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts im Landkreis Ravensburg. Das Museum beginnt mit der Gründung der Kreissparkasse Ravensburg und reicht bis in die Gegenwart.
Die Exponate decken ein breites Themenspektrum ab, das von der Wirtschafts- und Finanzgeschichte über die Industrialisierung und den Handel bis hin zum Arbeitsmarkt reicht. Darüber hinaus gibt es Exponate zur Sozialgeschichte der Zeit, darunter Themen wie Bildung, Gesundheit und Wohnen.
Das Museum befindet sich in der Altstadt von Ravensburg, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Das Museum ist montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt 6 € für Erwachsene, 4 € für Studenten und Rentner und ist für Kinder unter 18 Jahren kostenlos.
2. Humpis-Quartier
Das Museum Humpis-Quartier ist das kulturhistorische Museum der Stadt Ravensburg. Seit seiner Eröffnung im Jahr 2009 lädt es die Besucher zu einer Reise durch 1.000 Jahre Stadtgeschichte ein, vom Mittelalter bis zur Gegenwart.
Benannt ist das Quartier nach der Familie Humpis, deren Wappentier, ein Windhund, noch heute das Maskottchen des Museums ist.
Das Besondere an dem preisgekrönten Museumskonzept ist die enge Verbindung zwischen der Architektur und den ausgestellten Themen und Geschichten: Der Rundgang durch das Quartier bietet einzigartige Einblicke in die Baukultur und führt in die Lebensräume und Lebensweisen der ehemaligen Bewohner.
Das Museum Humpis-Quartier ist über Baden-Württemberg hinaus ein Beispiel für den respektvollen Umgang mit einem kulturhistorisch bedeutenden Baudenkmal.
3. Kunstmuseum Ravensburg
Das Kunstmuseum tritt die Nachfolge der Städtischen Galerie Ravensburg an, die bis 2011 in Wechselausstellungen im Alten Theater am Gespinstmarkt vor allem Kunst der klassischen Moderne, zeitgenössische Kunst und zeitgenössische Fotografie zeigte.
Die vom Gemeinderat im Mai 2009 beschlossene Einrichtung des neuen Kunstmuseums wurde in der Bevölkerung kontrovers diskutiert, u.a. wegen der Art der Finanzierung (die Stadt mietet das Gebäude für 30 Jahre von einem Bauträger).
Im Februar 2010 wurde der Förderverein "Freunde des Kunstmuseums Ravensburg e. V." gegründet.
Eröffnet wurde das Museum am 8. März 2013 durch Kulturstaatsminister Bernd Neumann. Am Eröffnungswochenende zählte das Museum bei freiem Eintritt rund 6.000 Besucher, bis Anfang Juni 2013 waren es insgesamt 27.000 Besucher. Von März 2013 bis März 2014 zählte das Museum insgesamt 60.000 Besucher.
4. Ravensburger Museum
Das Ravensburger Museum befindet sich in der Altstadt von Ravensburg, im Museumsviertel. Es beschäftigt sich thematisch mit der Geschichte des Ravensburger Spiele- und Buchverlages. Zusammen mit dem Wirtschaftsmuseum, dem Humpis-Quartier-Museum und dem Kunstmuseum bildet es das sogenannte Museumsquartier in Ravensburg.
Das Museum ist täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Das Museum verfügt über eine große Sammlung von Spielen, Puzzles, Büchern und anderen Gegenständen, die mit dem Thema zu tun haben, sowie über eine große Anzahl von Fotos und Drucken. Es gibt auch eine Bibliothek mit zahlreichen Büchern über die Geschichte von Ravensburger und die Geschichte von Spielen und Puzzles.
Das Museum ist einen Besuch wert für alle, die sich für die Geschichte von Spielen und Puzzles oder für die Geschichte von Ravensburg interessieren.
Theaterkulissensammlung Ravensburg
Ravensburg verfügt über die größte Sammlung historischer Theaterkulissen in Deutschland. Sie besteht aus 135 großformatigen, auf Leinwand gemalten Prospekten (ca. 10 × 5 Meter) und 208 Stellwänden in verschiedenen Formaten und Techniken. Die Kulissen wurden zwischen 1902 und 1910 für das Ravensburger Konzerthaus geschaffen. Sie haben einen einheitlichen künstlerischen Stil, eine dreidimensionale Illusionsmalerei. Sie stellen u.a. mittelalterliche Stadtlandschaften, Ratssäle oder Ansichten von Venedig dar und konnten in mehreren Stücken verwendet werden.
Angeregt wurde die Entstehung der Sammlung durch den Brand des Königlich Württembergischen Hoftheaters in Stuttgart im Januar 1902. Nach dem Brand schickte König Wilhelm II. von Württemberg, der im nahe gelegenen Friedrichshafen eine Sommerresidenz unterhielt, das Hoftheater-Ensemble in den damaligen Konzertsaal in Ravensburg, der bis 1910 zeitweise als Ersatzbühne diente. Die Bühnenbilder wurden im Stuttgarter Marsstall in zwei Malsälen gebaut.
Kulturamt der Stadt Ravensburg
Das Kulturamt der Stadt Ravensburg bringt rund ein Dutzend Stücke von Theatern aus ganz Deutschland und auch aus dem Ausland auf die Bühne des Konzerthauses. Während der Spielzeit können Theaterfreunde ein breit gefächertes, hochkarätiges Programm mit prominenten Schauspielern genießen - ob Klassiker, Opern oder Theater mit Tanz und Akrobatik. Aus den Stücken sowie dem vielfältigen Konzertprogramm der Spielzeit kann auch ein Wahlabonnement zusammengestellt werden.
Theater Ravensburg
Das Theater Ravensburg ist ein professionelles Theater mit einem Ensemble, das seit 1987 besteht. Das Ensemble ist an der Gestaltung des Spielplans und der inhaltlichen Umsetzung beteiligt, was zu anspruchsvollen Eigenproduktionen führt. Das Theater Ravensburg bietet auch lokalen und regionalen Künstlern eine Plattform, auf der sie sich präsentieren können. Es engagiert sich in der Kinder- und Jugendarbeit.
Zehntscheuer
Die Zehntscheuer ist ein Treffpunkt für Kultur, Kabarett und Musik: In der gemütlichen ehemaligen Scheune wird ein abwechslungsreiches Kabarettprogramm geboten. Aber auch Live-Musik, quer durch die Genres, ist fester Bestandteil des Angebots. Der Ravensburger Poetry Slam hat hier seine Heimat gefunden. Seit 1988 vergibt der Förderkreis Zehntscheuer den bundesweit anerkannten Kabarettpreis "Ravensburger Kupferle". Das historische Gebäude wurde Anfang der 1980er Jahre von einer Bürgerinitiative renoviert, zu einer Kleinkunstbühne umgebaut und wird heute vom Förderkreis Zehntscheuer e. V. betrieben.
Kunst und Kultur im Landkreis Ravensburg: Schloss Achberg
Das Kreiskulturzentrum Schloss Achberg ist nicht nur wunderschön hoch über dem Argental gelegen, sondern lässt seine Gäste auch barocke Architektur bestaunen. Seit einem Vierteljahrhundert finden hier hochkarätige Ausstellungen und kulturelle Veranstaltungen statt. Jährlich kommen 15'000 Besucherinnen und Besucher aus nah und fern.
Bis 1982 befand sich Schloss Achberg, ursprünglich im Besitz des Deutschen Ordens, im Eigentum des Fürstentums Hohenzollern-Sigmaringen. Die Zukunft des Gebäudes war ungewiss, doch in der Bevölkerung wuchs der Wunsch, das Schloss einerseits als bedeutendes Baudenkmal der Region zu erhalten, andererseits aber auch der Allgemeinheit zugänglich zu machen.
So erwarb der Landkreis Ravensburg schließlich 1988 Schloss Achberg. Sechs Jahre lang wurde es umfassend und fachgerecht saniert. Seit 1995, also seit mehr als einem Vierteljahrhundert, ist das Schloss zu dem kulturellen Zentrum geworden, als das es weit über die Grenzen des Landkreises hinaus bekannt ist.
Kulturdenkmäler Ravensburg: Mehlsack und Bläserturm
DerMehlsack(ursprünglich Weißer Turm bei St. Michael) ist ein um 1425 erbauter Wehrturm in Ravensburg. Der Name leitet sich von seinem weißen Putz und seiner runden Form ab. Der Mehlsack befindet sich am südöstlichen Rand am höchsten Punkt der Altstadt in Richtung Veitsburg. Mit seiner Höhe von 51 Metern am Hang von St. Christina über der Stadt ist er ein weithin sichtbares Wahrzeichen der Stadt Ravensburg. Die Plattform des Turms diente den Bürgern zur Kontrolle des Veitsburggeländes, das bis ins 17. Jahrhundert in den Händen der Vögte, der politischen Gegner der freien Reichsstadt, lag. Damit erfüllte der Turm eine ähnliche Funktion wie der 1443 errichtete Sackturm in Warburg.
Die Liebfrauenkirche, erbaut zwischen 1279 und 1360, ist die zweitälteste Pfarrkirche Ravensburgs. Sie befindet sich am nördlichen Eingang zur Altstadt. Im Mittelalter wurde die Kirche dem Kloster Weingarten eingegliedert. Im Jahr 1470 wurde ein zusätzliches Seitenschiff angefügt.
Die Liebfrauenkirche ist ein schönes Beispiel gotischer Architektur und eines der beliebtesten Ausflugsziele in Ravensburg. Die Kirche besitzt ein einzigartiges Glasfenster, das im frühen 14. Jahrhundert entstand und eines der ältesten und berühmtesten Beispiele gotischer Kunst in Bayern ist.
Die Liebfrauenkirche ist montags bis freitags von 9:00 bis 16:00 Uhr und samstags von 10:00 bis 15:00 Uhr für Besucher geöffnet. Zu besonderen Anlässen, wie Weihnachten und Ostern, ist die Kirche ebenfalls geöffnet.
Mehr Infos: https://www.ravensburg.de
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